BGM fernab des Alltags
Motivierte, zufriedene und vor allem gesunde Mitarbeiter bilden das Rückgrat eines erfolgreichen Unternehmens. Glücklicherweise nahmen in den vergangenen Jahren Aufmerksamkeit und Bewusstsein für Gesundheit zu; ebenso die Bereitschaft, etwas dafür zu tun – sowohl auf Arbeitgeber- als auch auf Arbeitnehmerseite.

Im Institut für angewandte Sport- und Präventivmedizin (ISP) können die Gäste aus einem umfangreichen Angebot schöpfen – von Schneeschuh-Wanderungen im Winter, Mountainbiking im Sommer, gesundem Kochen in der Lehrküche, bis hin zu Gesundheitscoachings und Entspannungstechniken.
Stephan Schwarz sitzt mit einem entspannten Lächeln auf einem Meditationskissen, seine Kollegin Anja Rickert kommt erschöpft, aber glücklich von einer Mountainbike-Tour und eine Gruppe Nordic-Walking-Einsteiger biegt um die Ecke. Sie alle sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines deutschen Autobauers und am Tegernsee für eine gesundheitsorientierte Auszeit zu Gast. Maike Strobel, Sporttherapeutin und Gruppenkoordinatorin am Institut für angewandte Sport- und Präventivmedizin (ISP), beobachtet die Situation und ist sich sicher: Hier entdecken gerade viele Menschen, wie gut es tut, etwas für sich zu tun. „Der Schlüssel zu einer erfolgreichen betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) liegt darin, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirklich für die Angebote zu begeistern“, erklärt Strobel mit Blick auf ihre Gäste, denen man die Lebensfreude im wahrsten Sinne des Wortes ansehen kann.
Probieren geht über studieren
Am ehesten motiviert man Menschen, etwas Neues auszuprobieren, wenn sie ihrer gewohnten Umgebung sind und dem Alltag entkommen können. Im ISP, das an den renommiertem Medical Park Bad Wiessee St. Hubertus angegliedert ist, hat man damit über 15 Jahre Erfahrung. Viele namhafte Unternehmen setzen auf die Expertise des kompetenten Teams aus Ärzten, Psychologen, Sportwissenschaftlern und Physiotherapeuten. Auf höchstem Niveau werden hier ganzheitliche Konzepte entwickelt, die Teams helfen, gesund und motiviert den Arbeitsalltag zu bestreiten. „Wenn die Menschen erst einmal bei uns sind, gibt es kein Halten mehr“, sagt Strobel. Untergebracht in Hotels der Umgebung, erleben viele hier zum ersten Mal seit Jahren wieder, was es bedeutet, sich in der Natur und an der frischen Luft zu bewegen. „Alles wird ausprobiert: Schneeschuhwanderungen im Winter, Mountainbiking im Sommer, gesundes Kochen in unserer Lehrküche, Gesundheitscoachings, Entspannungstechniken – die Möglichkeiten sind beinahe grenzenlos“, ergänzt die Sporttherapeutin und unterstreicht, dass so alle Chancen gegeben sind, sich auf die Wünsche und Bedürfnisse der jeweiligen Gäste einzustellen. Dabei steht die Balance aus Bewegung, Ernährung und Entspannung stets im Mittelpunkt.
Was bringt’s?
Das klingt alles sehr nach Urlaub auf Betriebskosten? Falsch! Die Idee hinter den sportlichen, gesunden Auszeiten am Tegernsee ist, dass diejenigen, die einmal eine positive Erfahrung gemacht haben, diese wiederholen wollen. Entsprechend hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch daheim an den dort angebotenen Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung weiterhin teilnehmen. „Die Rückmeldungen, die wir von unseren Gästen und von den Unternehmen bekommen, bestätigen das. Selbstverständlich ist für uns der enge Austausch im Vorfeld, zum Beispiel zum Status und zu den im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) abgefragten Bedürfnissen der Unternehmen, sehr wichtig. Im Nachgang tauschen wir dann unsere Erfahrungen aus und geben Tipps oder Empfehlungen, wie Maßnahmen ganz praktisch umgesetzt werden können. Oft ist das Erstaunen groß, wenn das viel einfacher ist als gedacht“, erklärt Strobel.