IT & Digitalisierung
Die News Oktober 2021

Ein Plus an Transparenz

Mit ERP die Produktion optimieren

Navigationssystem, Spurhalteassistent und Kollisionswarner: Was im Auto selbstverständlich genutzt wird, fehlt in Unternehmen oft gänzlich oder wird nur unzureichend genutzt. Die Digitalisierung rund um ein funktionales ERP-System bietet gerade im produzierenden Mittelstand die Chance zu mehr Agilität, Effizienz und Transparenz.

Christian Biebl
Lesezeit: ca. 4 Minuten
panuwat / stock.adobe.com

Wer seine Prozesse kennt und entsprechend optimiert, verfügt über eine bessere Auslastung und Planbarkeit mit weniger Risiko. Unzufriedene Kunden aufgrund unklarer Liefertermine oder ein teurer Leerlauf in der Produktion bei Lagerräumen voll totem Kapital gehören dann ebenfalls der Vergangenheit an. Das zentrale Werkzeug der Digitalisierung ist eine ERP-Lösung wie „Fepa“ vom Stuttgarter Softwarehaus Planat, die sich in Unternehmen als Cockpit bewährt hat. Das Unternehmen feiert dieses Jahr Geburtstag: 40 Jahre ist man am Markt und die Softwarelösung bei zahlreichen Firmen ein Teil des Geschäftserfolgs. „Fepa“ bietet die Essenz aus vier Jahrzehnten Geschäftspraxis. Tiefe Branchenkenntnis mit weitreichendem Wissen über die speziellen Prozesse zwischen Produktion und Verwaltung haben das Unternehmen zu einem der ERP-Marktführer für produzierende Unternehmen aus dem Mittelstand gemacht.

Nicht im Blindflug agieren

Mittelständische Unternehmen gelten als Stütze der deutschen Wirtschaft, erwirtschaften mehr als die Hälfte der Wertschöpfung, stellen fast 60 Prozent aller Arbeitsplätze und rund 82 Prozent der betrieblichen Ausbildungsplätze bereit. Dennoch stehen diese Unternehmen vor einem identischen Wettbewerbsdruck wie Konzerne. Die Zeitfenster zur Herstellung eines Produktes werden immer kleiner, die Qualität muss gleichbleibend hoch sein – der Preis hingegen steht ständig unter Druck. Wer seine Feinplanung und Produktion ausschließlich nach Erfahrungswerten betreibt, agiert im Blindflug und verkennt das Optimierungspotenzial durch digitale Prozessabbildung sowie die enge Vernetzung aller Abteilungen wie Vertrieb, Einkauf und Produktion. Die digitale Transformation bietet die Chance, Prozesse wie auch das zugrundeliegende Management-Modell kritisch zu hinterfragen und zu optimieren. Die Digitalisierung ist allerdings nicht auf die Einführung einer neuen Softwarelösung oder auf die Optimierung einzelner Prozesse beschränkt: Das Unternehmen muss ganzheitlich betrachtet werden.

Eine ERP-Lösung muss alle Schnittstellen in einer Produktion abbilden können. Planat

Daten lesen und nutzen

Selbst wenn Unternehmen bereits viel in der Verwaltung digital darstellen – spätestens in der Fertigung endet dieser Prozess zwischen Papieraufträgen und über den Daumen gepeilten Rüst- sowie Produktionszeiten. Daten aus Maschinen, Prozessen und erledigten Aufträgen werden nicht erfasst oder als Grundlage für Learnings genutzt. Die Daten aus der Produktion, beginnend mit den Maschinendaten wie Laufzeit, Auslastung, Ruhezeiten, Defekte oder Wartungen, bieten jedoch die Grundlage für alle Entscheidungen der Zukunft. Diese Form der Betriebsdatenerfassung generiert wertvolles Wissen über sich wiederholende Vorgänge und gibt den Fortschritt eines jeden Fertigungsauftrages in Echtzeit an. So lässt sich präziser disponieren, nicht nur für die weiterführende Logistik, sondern auch in der Beschaffung für Folgeaufträge. Liefertermine, die durch den Vertrieb an Kunden zugesagt werden, können nicht nur eingehalten, sondern von Beginn an präziser veranschlagt werden. Für die interne Planung wie auch die Kostenrechnung können durch Betriebsdatenerfassung Zeit- und Materialmeldungen auf frei definierte Arbeitsgänge erfasst werden. Das Verbesserungspotenzial durch die neue Transparenz der einzelnen Schritte ist groß. Ein Controlling in Echtzeit begleitet die Produktion und ermöglicht den einzelnen Stationen wie den Bearbeitern die kontinuierliche Verbesserung. Mehr als die Hälfte aller Anbieter von ERP-Systemen in der produzierenden Industrie nutzen allerdings Fremdprodukte zur Betriebsdatenerfassung oder bieten fehleranfällige Methoden wie Excel-Listen. Planat hat eine eigene Betriebsdatenerfassung in ihre ERP-Lösung integriert, die damit zum zentralen Produktionsleitstand wird.

ERP skaliert mit der Herausforderung

In der Basisversion bietet die ERP-Standardsoftware „Fepa“ die Bereiche Vertrieb, Beschaffung, Logistik, Produktionsplanung und -steuerung mit integrierter Betriebsdatenerfassung sowie betriebswirtschaftlichen Anwendungen. Bedarfsgerecht können weitere branchenspezifische Softwaremodule integriert und Add-ons eingesetzt werden, zum Besipiel ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) oder Customer-Relationship-Management (CRM). Die Einführung wie auch die laufende Nutzung eines ERP-Systems erfordert eine Analyse und gegebenenfalls eine Anpassung der Prozesse, um die Schubkraft der digitalen Transformation optimal ausnutzen zu können. Je höher die Integrationstiefe eines ERP-Systems in die Firmenprozesse ist, desto schneller ist das Investment wieder erwirtschaftet. Im Tagesgeschäft der Abteilungen wie auch auf der Ebene der Geschäftsleitung sorgt eine entsprechende ERP-Lösung für präzise Angebotsprozesse, schnelle und transparente Auftragsbearbeitung und somit für mehr Nähe zum Kunden durch besten Service und Produktion Just-in-Time – unabhängig von der Losgröße und anderen Faktoren.

Kurz vorgestellt

40 Jahre erfolgreiche ERP-Best Practice für den Mittelstand: Der Stuttgarter Softwarehersteller Planat feiert Geburtstag. Die Erfolgsgeschichte begann vor vier Dekaden mit einem Warenwirtschaftssystem – damals noch zur Unterstützung des Geschäftsbetriebs gedacht und heute der zentrale Ankerpunkt der Digitalisierung in Unternehmen des produzierenden Mittelstands. Die ERP-Standardlösung „Fepa“ entstand auf der Basis von umfassenden und langjährigen Erfahrungen speziell in der produzierenden Industrie. Neben der digitalen Prozessabbildung und -verfolgung konserviert die ERP-Lösung Wissen bei den Firmen und ersetzt papiergebundene Arbeitsschritte ebenso wie komplexe Excel-Kalkulationen und Spreadsheets. Immer mehr Unternehmen mit eigener Fertigung entscheiden sich für die Lösung. Der umfassende Service mit persönlichen Ansprechpartnern garantiert eine erfolgreiche Softwareeinführung samt optimierter Geschäftsprozesse. Frei konfigurierbare Cockpits geben einen Echtzeit-Einblick in die Performance des Unternehmens. Damit dient das ERP-System als Grundlage für unternehmerische Entscheidungen ebenso wie für die tägliche Arbeit auf Abteilungsebene. Im Unterschied zu zahlreichen Softwareherstellern arbeitet die Entwicklung eng mit den Kunden zusammen, um individuelle Ansprüche erfüllen zu können oder auch eigene Programmierungen für „Fepa“ bei den Kunden zu ermöglichen. Bis heute ist Planat selbstständig und wächst als mittelständisches Unternehmen mit den eigenen Kunden.

www.planat.de

Dieser Artikel ist erschienen in