Fachkräfte finden, binden und motivieren
In Zeiten des Fachkräftemangels suchen Unternehmen verstärkt nach neuen Möglichkeiten zur Mitarbeitergewinnung und -bindung. Immer mehr entdecken dabei die betriebliche Krankenversicherung als geeignetes Mittel: Seit 2015 hat sich die Zahl der Firmen aus ganz unterschiedlichen Branchen, die Mitarbeitenden diesen Zusatzschutz bieten, mehr als vervierfacht. Arbeitgeber setzen damit ein starkes Zeichen für ihr Unternehmen und machen auch für die Zukunft klar, dass Gesundheit tatsächlich "Chefsache" ist.

Die Zahlen zeigen es seit Jahren, und auch die Corona-Pandemie hat unter dem Strich nichts daran geändert: Viele Firmen in Deutschland suchen qualifizierte Mitarbeitende, finden sie aber nur schwer. Entsprechend berichtet auch das aktuelle KfW-ifo-Fachkräftebarometer, dass derzeit rund ein Viertel aller Unternehmen sich durch den Fachkräftemangel in seiner Geschäftstätigkeit beeinträchtigt sieht. Das sind mehr als doppelt so viele wie im vergangenen, stark von Corona gezeichneten Jahr – Tendenz weiter steigend. Der Mangel zieht sich durch alle Branchen, vor allem der Mittelstand ist betroffen.
Unternehmen müssen sich also bei der Suche nach neuen Mitarbeitenden als attraktiver Arbeitgeber positionieren – in einem mitunter harten Wettbewerb. Denn gut qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber wissen, dass sie sich ihren Arbeitgeber aussuchen können. Ihre Devise lautet schlicht: Die attraktivste Firma gewinnt. Und hat man die neue Fachkraft schließlich für das eigene Unternehmen gewonnen, gilt es, sie zu halten und an den Betrieb zu binden.
Win-Win für alle Beteiligten
Eine tragende Rolle spielen dabei Personalzusatzleistungen. Sie stehen bei Arbeitnehmern hoch im Kurs und lassen sich deshalb hervorragend zur Personalgewinnung und -bindung einsetzen. Doch nicht alle „Extras vom Chef“ sind gleich stark gefragt, wie eine Studie der GfK im Auftrag der Allianz ergeben hat: Viel wichtiger als etwa ein Dienstwagen oder ein Handy sind den meisten Arbeitnehmern die Absicherung im Alter oder Gesundheitsangebote. Die vom Arbeitgeber finanzierte betriebliche Krankenversicherung (bKV) gehört dabei aus Mitarbeitersicht zu den drei beliebtesten Zusatzleistungen. Denn die gesetzliche Krankenversicherung kommt längst nicht für alle Gesundheitsausgaben auf und sieht außerdem bei vielen Leistungen teilweise hohe Zuzahlungen vor, zum Beispiel bei Zahnersatz oder Sehhilfen. Eine bKV schließt diese Lücken. Darüber hinaus bietet sie oft weitere Services, wie beispielsweise eine Facharztvermittlung oder ärztliche Videosprechstunden, die zu jeder Zeit und an jedem Ort nutzbar sind und bei der Allianz auch den Familienangehörigen der Mitarbeiter kostenfrei offenstehen.
Chefs können so mit der bKV in vielerlei Hinsicht punkten: Sie entlasten ihre Mitarbeiter finanziell, drücken ganz konkret Wertschätzung aus und zeigen glaubwürdig, dass ihnen die Gesundheit ihrer Belegschaft am Herzen liegt. Gerade jetzt, da durch Corona die Themen Gesundheit und Vorsorge für die meisten Menschen noch wichtiger geworden sind, setzen Firmen mit diesem zusätzlichen Schutz ein starkes Zeichen und übernehmen Verantwortung als Arbeitgeber. Mitarbeitende erleben ihre „Krankenversicherung vom Chef“ ab dem ersten Tag, da sie die bKV-Gesundheitsleistungen ohne Wartezeiten und immer wieder in Anspruch nehmen können. Gleichzeitig rufen sich Arbeitgeber dadurch bei ihren Beschäftigten regelmäßig positiv in Erinnerung. Darüber hinaus profitieren auch die Unternehmen selbst ganz konkret von einer bKV: Ihre Gesundheitsleistungen helfen, die Belegschaft zu motivieren, gesund zu halten und krankheitsbedingte Fehlzeiten zu minimieren. Zudem ist die Fluktuation in Firmen mit bKV spürbar geringer und die Mitarbeiter sind zufriedener mit ihrem Arbeitgeber.
Baustein-, Budgetmodell oder Kombination
Da unterschiedliche Branchen, Unternehmen und Belegschaften jeweils ihre ganz eigenen Bedürfnisse haben, sollte eine gute bKV flexibel auf diese eingehen. Arbeitgeber haben grundsätzlich die Wahl zwischen zwei Produktkonzepten: Im sogenannten Bausteinmodell stellen Firmen ihre bKV zusammen, indem sie einzelne Versicherungsleistungen, von der Brille bis zum Zahnersatz, wie in einem Baukastensystem kombinieren. Auf diese Weise können sie gezielt Schwerpunkte in der Gesundheitsvorsorge ihrer Belegschaft setzen.
Wollen Firmen sich dagegen nicht auf bestimmte bKV-Gesundheitsleistungen festlegen, zum Beispiel, weil ihre Belegschaft sehr heterogen ist, oder weil sie diese Entscheidung bewusst ihren Mitarbeitern überlassen möchten, bietet sich das Budgetmodell an. Hier können Mitarbeiter im Rahmen eines festen jährlichen Budgets eine breite Palette an Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen: zum Beispiel Sehhilfen, Heilpraktiker oder Zahnbehandlungen. Der Arbeitgeber bestimmt in diesem Modell nur, wie hoch das jährliche Budget ausfällt; bei der Allianz sind fünf Stufen zwischen 300 und 1500 Euro möglich. Zudem können Unternehmen bei uns auch Budgetpakete mit einem oder mehreren Bausteinen kombinieren und haben dadurch maximale Entscheidungsfreiheit beim Zusammenstellen ihrer ganz individuellen bKV.
Wenig Aufwand – überschaubare Kosten
Stark in Grenzen hält sich für Arbeitgeber dagegen der Verwaltungsaufwand einer bKV: Sie müssen ihre Beschäftigten nur einmal digital anmelden – alles Weitere, zum Beispiel die Abwicklung von Leistungen, übernimmt der Versicherer. Wir stellen unseren Firmenkunden darüber hinaus feste Ansprechpartner zur Seite, die sie vom ersten Tag an unterstützen, auf Wunsch auch vor Ort. Sie organisieren zum Beispiel Informationsveranstaltungen zur Einführung der bKV in der Firma, stellen individuelle Unterlagen zur Verfügung oder beraten zur steuer- und arbeitsrechtlichen Behandlung der bKV. Damit hier auch garantiert keine Frage offenbleibt, arbeiten sie bei Bedarf mit externen Experten zusammen.
Wirft man einen Blick auf die Kosten, so ist die bKV im Vergleich zu anderen Personalzusatzleistungen günstig. Einzelne Versicherungsbausteine gibt es bei der Allianz bereits für einen einstelligen Eurobetrag pro Monat und Mitarbeiter; Budgetpakete starten bei einem niedrigen zweistelligen Monatsbeitrag. Die Aufwände sind als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar. Dazu kommt die vorteilhafte Behandlung des bKV-Beitrags als Sachlohn. Dass hier zum Jahreswechsel die Freigrenze von 44 auf 50 Euro erhöht wird, verschafft Arbeitgebern in Zukunft größeren Gestaltungsspielraum und der bKV ein noch attraktiveres Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ohne viel Aufwand im eigenen Haus treiben zu müssen, vermitteln Unternehmen mit einer bKV ganz klar: Wir sind für unsere Mitarbeiter da, wenn es auf schnelle, unkomplizierte Hilfe ankommt. Und es wird auch in Zukunft eine Herausforderung für Firmen bleiben, ihre Arbeitnehmer in den Mittelpunkt zu stellen, sich um sie zu kümmern. Denn der demografische Wandel wird den Fachkräftemangel weiter verschärfen. Studien des Forschungsinstituts Prognos berichten, dass im Jahr 2030 bis zu drei Millionen Arbeitskräfte in Deutschland fehlen könnten. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig die Weichen zu stellen und in die Attraktivität als Arbeitgeber zu investieren.