Fit in die Zukunft
Seit 70 Jahren richtet die LfA Förderbank Bayern ihre Aktivitäten konsequent am Finanzierungsbedarf des bayerischen Mittelstands aus. Die staatliche Spezialbank bietet dazu ein umfassendes Förderangebot. Damit unterstützt sie den Mittelstand nicht nur in schwierigen Situationen, sondern steht vor allem als Partner zur Seite, wenn es um Wachstum, Wandel und Innovation, also um die nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft geht.

Die LfA ebnet Gründern den Weg in die Selbstständigkeit genauso wie sie Unternehmen bei Wachstumsvorhaben und bei zukunftsweisenden Digitalisierungs-, Innovations- oder Energieprojekten finanziell unter die Arme greift. Seit der Geschäftsaufnahme im Jahr 1951 hat sie den Mittelstand und die Kommunen in Bayern mit mehr als 430.000 zugesagten Darlehen und einem Fördervolumen von rund 82 Milliarden Euro unterstützt.
Großes Investitions- und Modernisierungspotenzial
Die Corona-Pandemie hat bereits zuvor bestehende Entwicklungen, etwa die Tendenz zu mehr Digitalisierung und Automatisierung, erheblich beschleunigt und Schwächen in diesen Feldern offengelegt. Gleichzeitig führte die Krise dazu, dass der Handlungsbedarf vieler Betriebe bei den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz vorübergehend in den Hintergrund gerückt wurde. Jetzt zeigt sich, wie groß der Transformationsbedarf auch in der mittelständischen Wirtschaft ist. Für die Umsetzung sind umfangreiche Investitionen und damit Finanzierungen erforderlich. Hier kommt die LfA als staatliche Spezialbank ins Spiel. Das umfassende Förderangebot richtet sich branchenübergreifend an kleine und mittlere Unternehmen sowie an Freiberufler.
Chancengleichheit schaffen
Mit Hilfe öffentlicher Förderkredite schafft die bayerische Förderbank dabei finanzierungsseitig Chancengleichheit für Gründer sowie kleine und mittelständische Betriebe gegenüber Großunternehmen schaffen. Letztere können sich neben der klassischen Bankfinanzierung auch am Kapitalmarkt refinanzieren. Das gilt in jedem Zinsumfeld, denn an diesem strukturellen Nachteil ändern auch Niedrigzinsphasen oder eine langanhaltend gute Konjunktur nichts. Förderkredite sollen zudem für Planungssicherheit der Betriebe sorgen. Sie können sich die vorteilhaften Konditionen für lange Laufzeiten und Zinsbindungen sichern.
Die zielgerichteten Investitionsanreize der Fördermittel wirken. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass allein die Nachfrage nach der LfA-Energieeffizienzförderung im vergangenen Jahr trotz Corona-Krise auf über 300 Millionen Euro angestiegen ist. Mit diesen Geldern konnten die geförderten Unternehmen Investitionen in Höhe von knapp 530 Millionen Euro stemmen. Und auch dieses Jahr investieren viele Betriebe vorausschauend und nachhaltig in ihre Zukunftsfähigkeit. Allein von Anfang Januar bis Ende September 2021 hat man nach eigenen Angaben die bayerischen Betriebe wieder mit Darlehen in Höhe von rund 1,7 Milliarden Euro unterstützt. Diese investierten damit trotz Pandemie etwa in Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, aber verstärkt auch in innovative Technologien und Digitalisierung. Darüber hinaus unterstützt die Förderbank Betriebe bei weiteren ökonomischen Herausforderungen, beispielsweise dem Generationswechsel im Mittelstand. Unternehmensnachfolgen werden in der LfA-Förderung wie Existenzgründungen behandelt, da nachhaltig erfolgreiche Betriebsübergaben für den Wirtschaftsstandort insgesamt von Bedeutung sind.
Zinssenkung steigert Attraktivität
Zuletzt sind die Förderangebote nochmal deutlich attraktiver geworden: Seit Anfang Juli bietet die LfA weiter gesenkte, marktkonforme Förderzinssätze an. Für die Endkreditnehmer ergeben sich dadurch häufig deutlich niedrigere Zinssätze. Das gilt speziell für Darlehen zur nachhaltigen Förderung etwa von Klimaschutz, technischen Innovationen oder Digitalisierung. Bei kürzeren Laufzeiten und guten Bonitäten sind hier nun sogar Zinsen nahe Null möglich.
Beantragt und ausgezahlt werden die Förderkredite über die Hausbanken der Unternehmen. Gerade bei kleinen und jungen Unternehmen sowie bei innovativen Projekten sind laut LfA werthaltige Sicherheiten häufig kaum vorhanden – hier falle eine positive Kreditentscheidung oft schwer. Die LfA übernimmt in diesen Fällen mit Haftungsfreistellungen, Bürgschaften oder Garantien einen Teil des Kreditrisikos der Hausbank und öffnet damit den Kreditzugang. Risikoentlastungen kommen verstärkt auch bei den bis Ende 2021 verlängerten Corona-Sonderprogrammen zum Einsatz.
Eigenkapitalangebote für jede Phase
Häufig ist für die nächsten Entwicklungsschritte eines Unternehmens neben Darlehen und Risikoübernahmen auch Eigenkapital erforderlich. Erster Ansprechpartner sind hier die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH und die Bayern Kapital GmbH – beides Unternehmen aus der LfA-Gruppe. Sie stellen den bayerischen Unternehmen und Gründern in jeder Entwicklungsphase auch Eigenkapitalangebote zur Verfügung. Instrumente wie der „Wachstumsfonds Bayern 2“, der „Scale Up-Fonds Bayern“ oder der durch die LfA selbst verwaltete „Transformationsfonds Bayern“ dienen den Betrieben zur nachhaltigen Stärkung ihrer Kapitalbasis. Sie verschaffen ihnen somit den nötigen Handlungsspielraum für die Entwicklung und den Einsatz innovativer Produkte und Technologien. Abgerundet wird das Förderangebot durch eine kostenfreie Beratung durch die LfA-Experten.