Finanzierung & Kapital
Die News Juni 2022

Investieren in Nachhaltigkeit

Mit neuem Förderkredit den Energieumstieg meistern

Wer sein Unternehmen umweltfreundlich und energieeffizient gestaltet, legt den Grundstein für eine nachhaltige Zukunft und kann damit gleichzeitig seine Wettbewerbsfähigkeit steigern. Die damit verbundenen Investitionen sind jedoch oft erheblich. Die LfA Förderbank Bayern steht dem bayerischen Mittelstand deshalb mit dem passenden Förderangebot zur Seite.

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Die LfA hat jetzt mit dem „Energiekredit Regenerativ“ und dem „Energiekredit Regenerativ Plus“ sein Angebot erweitert, mit dem die Unternehmen nun auch bei Investitionen zur Strom-, Wärme und Kälteerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien unterstützt werden. Neben Förderkrediten greift die staatliche Spezialbank Unternehmen sowie Gründerinnen und Gründer auch mit Risikoübernahmen und Eigenkapital branchenübergreifend bei der Finanzierung zukunftsweisender Vorhaben unter die Arme. Bei der Wahl des richtigen Förderangebots hilft die Förderberatung der LfA.

Neue Chancen nutzen

Die nachhaltige Förderung von energiespezifischen Investitionen und erneuerbaren Energien ist ein besonderer Schwerpunkt für die LfA. Die Gewinnung, der Transport und der Verbrauch von Energie werden sich in den kommenden Jahrzehnten grundlegend verändern. Auch kleine und mittelständische Unternehmen sind hier gefordert, sich möglichst früh auf die sich verändernden Verhältnisse einzustellen und in sich bietende neue Chancen zu investieren. Deshalb unterstützt die Förderbank die bayerischen Betriebe mit speziell zugeschnittenen Finanzierungsangeboten schon seit Langem bei Investitionen in nachhaltige Energieeinsparung und Energieeffizienz. Mit den neuen Förderdarlehen „Energiekredit Regenerativ“ und „Energiekredit Regenerativ Plus“ baut die LfA dieses Angebot jetzt zielgerichtet weiter aus.

Mit selbst erzeugtem Strom punkten

Dass der Ausbau heimischer und erneuerbarer Energien sowie die Schaffung zusätzlicher Speicher wichtiger denn je sind, hat nicht zuletzt die Energiekrise in den vergangenen Wochen und Monaten gezeigt. Solarenergie, Wasserkraft, Windräder oder Erdwärme und andere nachhaltige Energien schonen nicht nur das Klima, sie leisten auch einen wichtigen Beitrag dazu, die Abhängigkeit von Importen und fossilen Energieträgern zu reduzieren. Das stärkt die Versorgungssicherheit der heimischen Wirtschaft. Mit regenerativ selbst erzeugtem Strom können die Betriebe zudem unabhängiger von der Entwicklung der Energiepreise werden und ihre Energiekosten langfristig senken. Im neuen „Energiekredit Regenerativ“ und „Energiekredit Regenerativ Plus“ sind daher neben Investitionen zur Strom-, Wärme- und Kälteerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien auch Speichersysteme für Strom, Wärme und Kälte aus regenerativen Energien förderfähig. Finanziert werden auch Maßnahmen zur Flexibilisierung von Stromnachfrage und -angebot, wie betriebliches oder überbetriebliches Lastmanagement, um flexible Lasten für das Stromversorgungssystem nutzbar zu machen. Die Digitalisierung der Energiewende wird mit dem Ziel der systemverträglichen Integration von erneuerbaren Energien in das Energiesystem gefördert. Der „Energiekredit Regenerativ“ und der „Energiekredit Regenerativ Plus“ stehen sowohl kleinen und mittleren als auch Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis einschließlich 500 Millionen Euro sowie Freiberuflern zur Verfügung. Darüber hinaus sind unter anderem auch Bürgerenergiegenossenschaften antragsberechtigt, die beim Ausbau der regenerativen Energien vor allem im ländlichen Raum eine wichtige Rolle spielen. Der maximale Kreditbetrag beträgt zehn Millionen Euro. Die Vorhaben können bis zu 100 Prozent finanziert werden. Der Kredit bietet attraktive Zinssätze. Darlehenslaufzeit und Zinsfestschreibung können über einen Zeitraum von bis zu 30 beziehungsweise 20 Jahren gewählt werden. In der Variante „Energiekredit Regenerativ“ können auch Vorhaben finanziert werden, die zusätzlich eine Förderung nach dem „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG) bzw. dem „Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz“ (KWKG) erhalten.

Auch Energiesparen lohnt sich

Während die neuen Energiekredite die Energieerzeugung auf Basis regenerativer Energien im Fokus haben – einschließlich Speicherung und Integration ins Stromnetz – stehen den Betrieben weiterhin die bewährten LfA-Kredite, die auf eine Verbesserung der Energieeffizienz abzielen, zur Verfügung. Mit dem Energiekredit und dem Energiekredit Plus können Investitionen in energieeffiziente Produktionsanlagen und -prozesse sehr zinsgünstig finanziert werden. Beim Bau vieler Firmengebäude hat in der Vergangenheit das Thema Energieeffizienz oftmals noch eine untergeordnete Rolle gespielt. Die Einsparpotenziale sind daher auch hier beachtlich. Hier bietet die LfA mittelständischen Unternehmen den „Energiekredit Gebäude“. Gefördert werden der energieeffiziente Neubau oder die energetische Sanierung von gewerblich genutzten Gebäuden. Der „Energiekredit Gebäude“ ergänzt die Zuschussförderung auf Basis der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). So können die Betriebe dauerhaft ihre Energiekosten senken, sich die vorteilhaften Konditionen für lange Laufzeiten und Zinsbindungen sichern und profitieren gleichzeitig von der Zuschussförderung des Bundes.

Risikoübernahmen erleichtern Kreditzugang

Beantragt und ausgezahlt werden die Förderkredite über die Hausbanken der Unternehmen. Gerade bei kleinen und jungen Unternehmen sind werthaltige Sicherheiten häufig kaum vorhanden, hier fällt den Hausbanken eine positive Kreditentscheidung oft schwer. Die Förderbank übernimmt in diesen Fällen mit Haftungsfreistellungen, Bürgschaften oder Garantien einen Teil des Kreditrisikos der Hausbank und ermöglicht den Unternehmen damit den Zugang zu Krediten. Neben ihren Finanzierungsangeboten für Energieeffizienz, Umwelt- und Klimaschutz leistet die LfA auch mit ihrer umfassenden Gründungs- und Wachstumsförderung sowie im Bereich Innovation und Digitalisierung einen wertvollen Beitrag zur Finanzierung einer erfolgreichen Transformation – insbesondere im Mittelstand. Die Investitionsanreize der öffentlichen Förderung tragen nicht nur zu einer nachhaltigen und ökologischen Wirtschaft bei, sondern unterstützen die Mittelständler auch dabei, durch zukunftsweisende Vorhaben beispielsweise die Chancen des digitalen Wandels zu ergreifen.

Eigenkapitalangebote für jede Entwicklungsphase

Häufig ist für die nächsten Entwicklungsschritte eines Unternehmens, neben Darlehen und Risikoübernahmen, auch Eigenkapital erforderlich. Erste Ansprechpartner sind hier die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH und die Bayern Kapital GmbH – beides Unternehmen aus der LfA-Gruppe. Sie stellen den bayerischen Unternehmen und Gründern in jeder Entwicklungsphase auch Eigenkapitalangebote zur Verfügung. Instrumente wie der „Wachstumsfonds Bayern 2“, der „ScaleUp-Fonds Bayern“ oder der durch die LfA selbst verwaltete „Transformationsfonds Bayern“ dienen den Unternehmen zur nachhaltigen Stärkung ihrer Kapitalbasis und können ihnen den nötigen Handlungsspielraum für die Entwicklung und den Einsatz innovativer Produkte und Technologien verschaffen. Abgerundet wird das Förderangebot durch eine wettbewerbsneutrale, umfassende und kostenfreie Förderberatung, auch per Videoberatung, durch die LfA-Förderexperten.

www.lfa.de

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