IT-Sicherheit – erhöhte Aufmerksamkeit gefordert
Schadprogramme wie Exploits und Ransomware sind nur einige der Möglichkeiten, um Unternehmen anzugreifen. Mitarbeitende werden oft zum Einfallstor für Cyberangriffe. Durch das Öffnen von Links in Spam- und Phishing-Mails gewähren sie Kriminellen mitunter aus Unwissenheit Zugang zu Unternehmensnetzwerken und -daten. Der Fokus der Betriebe in der IT-Sicherheit sollte daher auf der Prävention liegen.

Achim Dercks ist stellvertretender DIHK-Hauptgeschäftsführer.
Reputationsschäden, finanzielle Verluste bis hin zur Insolvenz: Die Ausmaße eines Cyberangriffs sind mitunter verheerend für betroffene Unternehmen. Das Risiko, Opfer eines solchen Angriffes zu werden, hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Das spüren auch die Unternehmen. Laut der aktuellen DIHK-Digitalisierungsumfrage nennen 23 Prozent der Unternehmen IT-Risiken als eine der großen Herausforderungen bei der Digitalisierung in den Betrieben. Da hilft es, dass viele Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit auch ohne große Investitionen umsetzbar sind. Es bedarf jedoch klarer Strukturen und Abläufe, um das IT-Sicherheitsniveau nachhaltig zu erhöhen. Zunächst sollten Unternehmen ein umfassendes Sicherheitsverständnis der Belegschaft entwickeln und fördern. Das reduziert den Faktor Mensch als Einfallstor für Cyberkriminelle beachtlich. Weitere Vorkehrungen sollten zum Beispiel regelmäßige Updates der Systeme und die Erstellung von Sicherungskopien sein. Vor allem kleinere Betriebe, die in der Regel über keine eigene IT-Abteilung verfügen, können ihren Grundschutz bereits durch solche kleineren Vorsichtsmaßnahmen deutlich erhöhen.
„Laut der aktuellen DIHK-Digitalisierungsumfrage nennen 23 Prozent der Unternehmen IT-Risiken als eine der großen Herausforderung bei der Digitalisierung in den Betrieben.“
Zügig handeln
Wo finden Unternehmen passende Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit? TISiM – die Transferstelle IT-Sicherheit bietet ein bundesweites und kostenfreies Angebot, bei dem sich Betriebe und Unternehmen anbieterneutral über IT-Sicherheit informieren und konkrete Umsetzungsmaßnahmen planen können. Durch den „Sec-O-Mat“ als zentrales Tool erhalten Unternehmen nach einer kurzen Befragung passgenaue Umsetzungsvorschläge zur Verbesserung ihrer IT-Sicherheit. Der „Sec-O-Mat“ bietet dabei vor allem kleinen und mittleren Betrieben ohne eigene IT-Abteilung einen niedrigschwelligen Einstieg in das Thema IT-Sicherheit. Regionale Anlaufstellen bei IHKs können die Unternehmen zudem auf ihrem Weg zu mehr IT-Sicherheit auch vor Ort begleiten. So gelangt das Wissen von Experten und Expertinnen zielgerichtet dorthin, wo es gebraucht wird: in die Betriebe.