Kosten senken – Klima schützen
Der Klimawandel zwingt uns, zu handeln. Die Energiepreise kennen seit Monaten nur eine Richtung: steil nach oben. Stark gestiegene Kosten für Strom und Gas werden zur Belastungsprobe. Was können Unternehmen tun, um enkeltauglich und kostenorientiert zu agieren? Welche Rolle spielen dabei Gebäude? Die Antwort: Nachhaltige, energieeffiziente Gebäudelösungen können konkret die CO2-Bilanz verbessern und Geld sparen.

In seiner Herstellung vollkommen klimaneutral und in seiner Nutzung klimaverträglich: der Neubau von Solarparc in Holzmassivbauweise
Die beste Energie ist die, die gar nicht erst verbraucht wird – dieser Satz hat angesichts der Versorgungsengpässe eine neue Brisanz erhalten. Eine drohende Gasmangellage, Energiepreise, die durch die Decke schießen, Berichte über Unternehmen, die von steigenden Kosten in die Knie gezwungen werden, und Diskussionen über Entlastungspakete bestimmen den Alltag. Fest steht: Wir alle müssen Energie sparen, um gemeinsam erfolgreich durch die Krise zu kommen. Kurzfristige Maßnahmen wie das Absenken der Mindesttemperatur in Arbeitsstätten und in öffentlichen Gebäuden, das Abschalten von Boilern und Durchlauferhitzern oder das nächtliche Kürzen der Beleuchtungsphasen werden Wirkung zeigen. Doch das allein genügt nicht; mittel- und langfristige Maßnahmen setzen einen größeren Hebel an. Unternehmen jeder Größe müssen Maßnahmen treffen und aktiv werden. Dabei darf der Klimaschutz nicht in den Hintergrund geraten.
Auch wenn die akuten Probleme Betriebe vor große Herausforderungen stellen, geht es mehr denn je darum, langfristig sinnstiftende Entscheidungen zu treffen. Viele Unternehmen verfolgen nach wie vor ihren Weg zur Klimaneutralität. Gebäude können einen immensen Beitrag hierzu leisten. Denn noch immer werden etwa 35 Prozent des Energieverbrauchs und rund 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland von Gebäuden verursacht.
Digital planen und bauen
Der richtige Zeitpunkt, um sich nachhaltig für ein klimaneutrales Morgen aufzustellen, ist heute. Vollack, Experte für methodische Gebäudekonzeption, unterstützt Unternehmen mit Gebäudelösungen, die exakt auf die Wünsche und die Bedürfnisse zugeschnitten sind. Denn klar ist: Ein Patentrezept für die perfekte Gebäudelösung gibt es nicht. Zukunftsweisende Arbeitswelten sind so vielfältig wie die Aufgaben und Prozesse innerhalb einer Organisation. Sie müssen in intensiver Zusammenarbeit mit den Bauherren konzipiert werden – individuell an der Strategie, den Bedarfen und Prozessen ausgerichtet. Das Ziel von Vollack ist es, eine rundum ressourcenschonende und wirtschaftliche Gebäudelösung zu entwickeln, die die Kultur des jeweiligen Unternehmens repräsentiert und auf dessen Zukunftsvision einzahlt.
Dafür ist ein methodisches Vorgehen mit digitalen Ansätzen wie Building Information Modeling, kurz BIM, nötig und sinnvoll. Mit BIM werden alle relevanten Daten eines Gebäudes digital erfasst, modelliert und im kompletten Lebenszyklus nutzbar gemacht. Die Weichenstellung für mehr Nachhaltigkeit und Energieeffizienz erfolgt bereits in der frühen Entwurfsphase. So kann aus dem Modell heraus sehr schnell eine Einschätzung vorgenommen werden, wie sich beispielsweise die energetische Qualität eines Entwurfs darstellt. Vollack arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich mit BIM. 2022 wurde das Unternehmen von Buildingsmart, dem Kompetenznetzwerk für digitales Planen, Bauen und Betreiben von Bauwerken in Deutschland, zum BIM Champion gekürt – eine bedeutende Auszeichnung.

Die Klimaziele im Blick
Mit einem methodischen Vorgehen, der Auswahl von nachwachsenden Rohstoffen, dem energetischen Standard eines Gebäudes, der Nutzung von regenerativen Energien und einer verbrauchsoptimierten Gebäudeautomation ist es schon heute möglich, so klimaverträglich zu bauen, dass das Zwei-Grad-Ziel des Pariser Abkommens erreicht wird. Vollack geht noch einen Schritt weiter und strebt mit seinen Gebäudelösungen das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels an. Beispielhaft ist das neue Bürogebäude von Solarparc, Dienstleister für regenerative Kraftwerkswirtschaft, das in Alfter bei Bonn von Vollack realisiert wurde. Der Neubau besteht überwiegend aus Holz und entspricht dem KfW-55-Standard. Eine Photovoltaikanlage auf dem Flachdach produziert den Großteil des benötigten Stroms. Für Wärme sorgt eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe, die die Umgebungsluft als Wärmequelle nutzt, um das Gebäude zu heizen. Der Neubau ist in seiner Herstellung vollkommen klimaneutral und in seiner Nutzung klimaverträglich.
Energieautarke Versorgung
Umweltschutz und Energieeffizienz standen auch bei der Konzeption des Campus der Software-Manufaktur TUP in Stutensee bei Karlsruhe im Fokus: In einem ersten Bauabschnitt hatte Vollack ein energetisch außergewöhnliches, zertifiziertes Büro-Passivhaus für das Unternehmen umgesetzt. Mit dem zweiten Bauabschnitt entsteht ein weiteres Bürogebäude. Der Neubau folgt dem BEG-40-Standard, der hohe Anforderungen an die Energieeffizienz stellt. Ein Eis-Latentwärmespeicher als intelligentes Speichermedium für Wärme und Kälte sorgt dafür, dass das Gebäude nahezu energieautark ist. Auch architektonisch werden Bestand und Neubau ein harmonisches Ensemble bilden – als Arbeitswelt mit Wohlfühlatmosphäre für die Mitarbeitenden und Anziehungspunkt für Nachwuchstalente.
Nachhaltiges rechnet sich
In vielen Köpfen hält sich hartnäckig die Vorstellung, dass nachhaltige Gebäude im Vergleich zu konventionellen Neubauten deutlich kostspieliger seien. Klar ist: Bevor Unternehmen wie Solarparc und TUP mit ihren Gebäuden Energie- und Betriebskosten sowie CO2-Emissionen einsparen können, müssen sie erst einmal investieren. Doch durch Untersuchungen, die Vollack an umgesetzten Objekten durchgeführt hat, wird ersichtlich: Nachhaltigkeit rechnet sich. Auch die Mehrkosten für innovative Energiekonzepte amortisieren sich im Betrieb der Gebäude schon nach wenigen Jahren.