Energie & Umwelt
Die News Mai 2022

Richtige Strategie fürs Klima

Wie Unternehmen die Dekarbonisierung schaffen

Ohne Energiewende und Klimaschutz geht es nicht. Der Industrie kommt bei der Dekarbonisierung eine Schlüsselrolle zu, um die Klimaziele zu erreichen. Doch wie können Unternehmen diese enorme Aufgabe stemmen? Als Partner begleitet Engie Deutschland den deutschen Mittelstand auf dem Weg in die Klimaneutralität – strategisch und zuverlässig.

Stefan Schwan
Lesezeit: ca. 4 Minuten
Engie Deutschland GmbH

Auf dem Weg in eine grüne Zukunft: Der Mittelstand ist besonders gefordert, die Dekarbonisierung von Anlagen und Gebäuden voranzutreiben.

Die Zeit drängt. Was wir alle längst wissen, hat der neue Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC zur globalen Erwärmung Anfang April bestätigt. Das Expertenteam warnt eindrücklich, dass das Zwei-Grad-Ziel verfehlt würde, wenn nicht die CO2-Emissionen reduziert und der Schutz des Klimas auf der ganzen Welt deutlich beschleunigt würde. Um schlimmen Folgen der Klimakrise wie Dürren, Überschwemmungen und Hitzewellen entgegenzuwirken, muss die Weltgemeinschaft in puncto Klimaschutz mehr tun – und zwar deutlich mehr. Somit stehen selbstverständlich auch in Deutschland Dekarbonisierung, Energiewende und Klimaneutralität höher auf der Agenda denn je. Politik, Gesellschaft und Wirtschaft sind gleichermaßen gefordert, ins Handeln zu kommen. Dabei spielt der Mittelstand eine entscheidende Rolle; bildet er doch das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Doch was ist in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) jetzt zu tun? Welches ist der richtige Weg in eine grüne Zukunft?

Nachhaltigkeit als strategische Priorität

Dazu eins vorweg: Machbar ist es. Bereits heute sind die technischen und technologischen Möglichkeiten verfügbar, die Unternehmen brauchen, um sich klimaneutral auszurichten. Allerdings gibt es hierzu keine „einfache“ Lösung – die notwendigen Ansätze sind anspruchsvoll und komplex. Infolgedessen überrascht es wenig, dass sich kaum ein Mittelständler in der Lage sieht, entsprechende Konzepte umzusetzen. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der Studie „Klimaschutzpolitik im Unternehmen: Make it or buy it“, die das Handelsblatt Research Institute (HRI) in Kooperation mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) und im Auftrag der Engie Deutschland im Jahr 2021 durchgeführt hat. So gab die Mehrheit der befragten Unternehmen an, nicht über ausreichend personelle Ressourcen und technologische Expertise zu verfügen, um sich hinsichtlich Energieversorgung und Energieeffizienz zukunftssicher aufzustellen. Die Situation dürfte sich in Anbetracht des Russland-Ukraine-Konflikts verschärfen, da Versorgungssicherheit und Autarkie für Unternehmen weiter an Bedeutung gewinnen. Diese Ansprüche müssen zusammen gedacht werden. Unternehmen brauchen eine ganzheitliche Strategie, die klar auf Dekarbonisierung und Klimaneutralität ausgerichtet ist und die ihre Energieversorgung sicherstellt. Entsprechende Dienstleister bringen das Know-how mit, um fundiert zu beraten und die notwendigen Prozesse zu begleiten. Jeder Mittelständler kann sich darauf verlassen, mit unserem Expertenteam die Klimaziele zuverlässig zu erreichen.

Auf dem Weg zur „echten Null“

Eigens dafür hat Engie Deutschland den „Real Zero“-Plan entwickelt – sozusagen unser Masterplan mit dem Fokus auf der physischen Verringerung des CO2-Ausstoßes und damit auf „Real Zero“, also der „echten Null“. Grundsätzlich gehen wir dabei in fünf Schritten vor: Im ersten Schritt konzentrieren wir uns auf das Verbessern der Energieeffizienz; erfahrungsgemäß für Unternehmen der größte Hebel, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Anschließend setzen wir im zweiten Schritt grüne Wärme und grüne Kälte ein, erzeugen und nutzen also erneuerbare Energien – und bewirken damit einhergehend, wo es möglich und sinnvoll ist, eine Abkopplung von zentralen Versorgungsstrukturen. Im dritten Schritt konzentrieren wir uns auf grünen Strom, bevor im vierten Schritt Logistik und Mobilität umgestellt werden. Erst wenn die physisch und prozessual veränderbaren Faktoren aus den Schritten eins bis vier erschöpft sind, folgt mit Schritt fünf die Kompensation der Restemissionen über Zertifikate. Wichtig: Jeder Schritt erfolgt in enger Abstimmung zwischen uns als Dienstleister und dem Kunden. Unser Schema hat sich in der Praxis vielfach bewährt; die Umsetzung muss jedoch zwingend nach Einzelfall erfolgen. Die Basis bildet immer die individuelle Nachhaltigkeitsstrategie, die die jeweiligen baulichen und personellen Gegebenheiten berücksichtigt.

Die Zukunft ist grün

Auf dem Dekarbonisierungspfad setzen Unternehmen jeder Größe und aus allen Wirtschaftszweigen auf das Team der Engie Deutschland. Dazu gehört der Marktführer für die Herstellung von Verpackungssystemen und Applikatoren für die flüssige Farbkosmetik Geka: Im Juni 2021 schlossen der Dienstleister und Geka eine Energiepartnerschaft, in deren Rahmen sie eine Strategie zur langfristigen Dekarbonisierung des Unternehmens bis 2036 entwickeln und realisieren. Ziel ist die höchstmögliche Versorgungssicherheit bei gleichzeitiger CO2-Reduktion. Seit Jahren erfolgreich ist auch die Kooperation mit Milupa, dem Produzenten von Säuglingsnahrung: Bereits seit 2016 zeichnen wir uns für den Betrieb der Energiezentrale im Werk Fulda verantwortlich. Das vereinbarte Energieliefer-Contracting für den sensiblen Produktionsbereich läuft über einen Zeitraum von insgesamt zehn Jahren – ein Konzept, das auch viele andere Unternehmen zum Erfolg führen kann. Denn bei Contracting-Modellen übernehmen wir als Contractor Umsetzung, Finanzierung und Betrieb von Maßnahmen, während sich das Unternehmen als Contracting-Nehmer auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann. Gerade in der aktuellen Zeit, in der wir davon ausgehen müssen, dass der politische Druck zunehmen und die grüne Messlatte höher rücken wird – Stichwort ESG-Regularien – erhalten Unternehmen damit ein Rundum-sorglos-Paket, mit dem sie sich klimaneutral ausrichten und einen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele leisten können.

Kurz vorgestellt

Engie Deutschland ist der Klimaneutralitätspartner für den Mittelstand: Wir stehen Unternehmen mit jahrzehntelanger Erfahrung im Energiemanagement und mit umfangreichem Know-how in der Gebäude- und Anlagentechnik sowie beim Betrieb von Liegenschaften zur Seite. Derzeit sind rund 4.650 Mitarbeitende an 50 Standorten in Deutschland in allen Wirtschaftsbranchen im Einsatz. Alle Projekte haben eines gemeinsam: Die Unternehmensmission für Engie Deutschland ist die fortlaufende Optimierung von Anlagen und Prozessen mit dem Ziel der Klimaneutralität. Dafür setzt der deutschlandweit führende Spezialist für gebäudetechnischen Anlagenbau, Facility Management, Energiemanagement, Energieerzeugung, Energieversorgungs- und Mobilitätskonzepte sowie industrielle Kältetechnik aus Prinzip auf eine unabhängige Beratung.

Das Unternehmen profitiert vor einer starken internationalen Zusammenarbeit und einem umfangreichen Kompetenz- und Erfahrungsaustausch: Man ist Teil der französischen Engie-Gruppe, einer weltweiten Referenz im Bereich kohlenstoffarmer Energien und Dienstleistungen. Gemeinsam mit rund 170.000 Mitarbeitenden in mehr als 70 Ländern, den Kunden, Partnern und Stakeholdern setzt sich die Engie S.A. dafür ein, den Übergang zu einer CO2-neutralen Welt zu beschleunigen.

www.engie-deutschland.de

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