Finanzierung & Kapital
Die News Juni 2022

Sicherheit durch Flexibilität

Das passende Leasingmodell ist entscheidend

Preiserhöhungen, Inflation, Pandemie, Kriegsgeschehen in Europa: Die Welt und unsere Wirtschaft halten derzeit den Atem an. Diese Entwicklungen bereiten auch Unternehmen in der Automobilbranche Kopfzerbrechen. Hersteller haben mit Lieferengpässen zu kämpfen, der Gebrauchtwagenmarkt scheint leergefegt und die Folgen des Chipmangels sind schwer vorherzusagen. Eine sichere Planung fällt in solchen Zeiten nicht leicht – insbesondere Fuhrparkmanagerinnen und -manager.

Majk Stika
Lesezeit: ca. 4 Minuten
Arvid Skywalker

Fuhrparkmanagerinnen und -manager müssen einen guten Überblick über die neuesten Marktgeschehnisse haben. Deshalb sollten sich Flottenverantwortliche eine gute Strategie in Sachen Leasing überlegen. Denn sicher ist nur, dass gerade nichts sicher ist. Daher gelten auch viele vermeintlich unveränderliche Branchengesetze nicht mehr. Zum Beispiel, dass man auf der sicheren Seite ist, wenn man den gesamten Fuhrpark mit Kilometerleasingverträgen abschließt und so häufig nicht flexibel auf Marktereignisse reagieren kann. Aber warum rückt Flexibilität wieder in den Vordergrund? Wer flexibel ist, kann mehr aus seiner Flotte herausholen.

Vorsicht vor Kostentreibern

Viele Unternehmen haben speziell in der Corona-Pandemie gemerkt, dass ihre Flotte zu groß ist, aber überschüssige Fahrzeuge nicht schnell genug abgestoßen werden können. Das lag nicht nur an der angespannten wirtschaftlichen Situation, sondern auch an Leasingverträgen mit starren Laufzeiten. Flexibilität heißt hier das Gebot der Stunde. Mit Leasing schone man die Liquidität des Unternehmens – so heißt es zumindest. Doch sollte auch das richtige Finanzierungsmodell gewählt werden, sonst können Unternehmen unter Umständen am Ende zu viel bezahlen. Unbekannte oder wenig greifbare Positionen in den Verträgen entpuppen sich oft als Kostentreiber und starre Vertragsparameter haben das Potenzial, flexibles Fuhrparkmanagement zu verhindern.

Der Teufel steckt im Detail

Wer aber flexibel ist, kann mehr aus seiner Flotte herausholen: mehr Leistung, mehr Verkaufserlöse, mehr Möglichkeiten. Kurz: mehr Freiheit. Das Gegenmodell zu dieser Flexibilität ist das in Deutschland vorherrschende Closed-End-Leasing, bei dem am Anfang nur Laufzeit und Laufleistung gewählt werden – und fertig. Es scheint günstig und klar geregelt. Besonders bei Ausschreibungen wird häufig nur auf die günstigste Leasingrate geachtet. Der Teufel steckt aber in den Details, genauer gesagt in den Verträgen. Was am Anfang billig scheint, kann einen am Ende teuer zu stehen kommen. Denn selten kann ein Auto exakt so genutzt werden, wie geplant. Dann können beim Closed-End-Leasing Kosten entstehen, die nicht immer auf den ersten Blick im Vertrag zu erkennen sind. Diese Kosten können sich summieren, bis die ursprüngliche Rechnung nicht mehr passt. Viele Flottenmanager nehmen das einfach als alternativlos hin. Doch es gibt eine Alternative: Open-End-Leasing.

Holman

Open-End-Leasing als flexibler Schlüssel

Kurz vorgestellt, könnte man das offene Finanzierungsmodell so beschreiben: Open-End-Leasing ist ein offenes Leasing mit flexiblen Verträgen. Die Unterschiede zu den anderen Leasingvarianten liegen in der Flexibilität und in der Regelung des Verkaufserlöses. Flexibilität bedeutet zum Beispiel, dass die Nutzungsdauer und Laufleistung nicht im Vorhinein festgelegt werden müssen. Der Vertrag kann ab drei Monaten jederzeit problemlos und ohne Strafen abgelöst werden. Oder dass die Anzahl der gefahrenen Kilometer nicht im Vornherein festgelegt werden muss. Das ist häufig sehr praktisch, da die genaue Nutzung einer Flotte schwer vorhersagbar ist. So gewinnen Unternehmen mehr Freiheit, um jederzeit auf neue Ereignisse reagieren zu können.

Leasingende mit Schrecken?

Beim Closed-End-Leasingmodell kann es schon einmal zu einem Leasingende mit Schrecken kommen. Nach Laufzeitende summieren sich oft Rückgabeschäden und weitere Kosten auf, die zu Beginn unvorhersehbar waren. Auch die Restwertmarge wird in vielen Fällen prognostiziert, um die Leasingrate zu berechnen. Achtung: Prognostiziert heißt aber nicht zwingend „real“. Fahrzeuge haben häufig über die Masse verteilt einen höheren Marktwert und werden deshalb meist für mehr verkauft, als für den Leasingvertrag zugrundeliegenden kalkulatorischen Restwert. Vom Gewinn profitiert der Leasinggeber, nicht der Kunde. Beim Open-End-Leasing ist das anders geregelt. Hier gelten reale Verkaufserlöse. Und diese gehören nach Begleichen der Restschuld dem Leasingnehmer. Somit profitieren Unternehmen von den aktuell hohen Gebrauchtwagenpreisen. Es wird deutlich: Flexibilität ist in Sachen Leasing Trumpf. Insbesondere in Zeiten, in denen sich Tag für Tag die Rahmenbedingungen ändern können – derzeit so schnell wie noch nie zuvor.

Kurz vorgestellt

Holman ist ein führendes Dienstleistungsunternehmen der Automobilbranche, das weltweit sowohl Geschäfts- als auch Privatkunden bedient. Die Geschichte von Holman begann vor fast einem Jahrhundert mit einem einzigen Ford-Händler in New Jersey. Heute ist Holman mit Hauptsitz in Mount Laurel, New Jersey, eines der größten Automobil-Serviceunternehmen in Familienbesitz mit mehr als 6.500 Mitarbeitern in Nordamerika, Großbritannien und Deutschland. Das Familienunternehmen in Deutschland, ehemals ARI Fleet Germany, ist seit 2013 und mittlerweile mit über 210 Mitarbeitern hierzulande im Bereich Fuhrparkmanagement und Leasing tätig. Das Unternehmen kam mit der Vision auf den deutschen Markt, das Leasinggeschäft mit dem Open-End-Leasing-Produkt „Flex Lease“ zu revolutionieren. Heute betreut Holman zahlreiche Kunden im Bereich Leasing und findet dank eines großen Teams aus Experten und starken Partnern individuelle Vertragslösungen, die die Flexibilität beinhalten, die sich Kunden wünschen.

www.holmanfleet.de

Dieser Artikel ist erschienen in