Wir arbeiten agiler
Längst ist das klassische Büro nicht mehr der einzige Ort, an dem am PC gearbeitet wird. Trotzdem haben die vergangenen eineinhalb Jahre gezeigt, welch hohe Bedeutung das Office als Ort für Zusammenkunft und kreativen Austausch hat. Trotz hybrider New-Work-Modelle, Homeoffice, Co-Working-Space und Beach Office: Als Ort für Kollaboration, Teamwork und kreativen Austausch führt auch in Zukunft am Büro kein Weg vorbei.

Flexible Möbel in einem warmen Farbmix dienen dem agilen Teammeeting. Das diskrete Gespräch wird im akustisch abgeschirmten „Bosse Cube“ erledigt. Dieser kann auf Wunsch mit dem Ionisations-Tool „ION-Cloud“ ausgestattet werden, das Konzentration und Wohlbefinden fördert und zum Infektionsschutz beiträgt.
Das Zukunftsinstitut spricht in seinem Health Report 2022 treffend vom Wandel des Büros vom Präsenz- zum Resonanzraum. Zwar gewinnt das für Einzelarbeit durchaus sinnvolle Homeoffice weiter an Akzeptanz, gleichzeitig steigt das Bewusstsein aller Beteiligten dafür, dass virtuelle Meetings den persönlichen Austausch nicht ersetzen können. Das Büro bleibt der Raum der Kommunikation und des Mitarbeiterzusammenhalts.
Treiber Digitalisierung
Die Pandemie hat die nachhaltige Veränderung von Arbeitsprozessen im Büro und so auch der Arbeitskultur deutlich beschleunigt. Hohen Einfluss auf die Gestaltung der Arbeitswelten und -plätze haben mehr denn je neue Technologien. „Die Digitalisierung ist weiterhin einer der größten Treiber in Richtung eines New-Work-Ansatzes und wird künftig das Arbeits- genau wie das Privatleben maßgeblich beeinflussen“, erläutert Julien Dauphin, Gesellschafter und Innovationsmanager der Dauphin Human Design Group. Cloud-Nutzung und Collaboration-Tools sind auf dem Vormarsch, clever vernetzte Systeme modernisieren nicht mehr nur das tägliche Leben im Smart Home, sondern fördern auch im Smart Office die intelligente Zusammenarbeit und somit die Effizienzsteigerung.
Mit Corona wurde das Zusammenkommen zunächst auf ein notwendiges Minimum reduziert. Die spontane Abstimmung, das Meeting oder die Teamarbeit – viele Prozesse wurden digitalisiert und waren vom Homeoffice aus eine ganz neue Herausforderung. Hieraus resultierten sowohl negative als auch positive Effekte auf die Arbeitskultur. Unternehmen standen vor der Frage: Back to the office oder Homeoffice? Viele Arbeitnehmer fanden sich in der Realität letztendlich irgendwo dazwischen wieder – hybride Workmodelle hielten Einzug in die Arbeitswelt. Damit wuchs auch das Bedürfnis der Mitarbeitenden danach, dass Arbeiten und Leben im Einklang stattfinden. Aus dem bekannten Work-Life-Balance-Konzept, das darauf basiert, die beiden scheinbar gegensätzlichen Welten Arbeit und Leben in Balance zu halten, entwickelte sich die Idee der Work-Life-Integration. Die Arbeitswelt wird agiler, gleichzeitig gewinnen Rückzugsmöglichkeiten und Wohlfühlatmosphäre an Bedeutung. „Es entsteht nach und nach das Bewusstsein, dass ein Standard-Arbeitsplatz den Bedürfnissen des Individuums nicht mehr gerecht wird, dass Mitarbeitende den Wunsch entwickelt haben, ihren wandlungsfähigen Arbeitsort gemäß des eigenen Arbeitsprozesses aktiv selbst mitzugestalten“, erklärt Antje Dauphin, geschäftsführende Gesellschafterin der Dauphin Human Design Group. Das erfordere ein Büroumfeld, das Inspiration und Wohlfühlen des Einzelnen fördert und gleichzeitig konzentriertes Arbeiten unterstützt. „Ganz besonders, wenn es um von mehreren Mitarbeitern genutzte und tendenziell unpersönlich gestaltete Wechselarbeitsplätze geht“, ergänzt Julien Dauphin.

Arbeitswelt auf mehreren Ebenen
Die Zukunft der Arbeitswelt wird sich wohl auf mehreren Ebenen abspielen: Office, Homeoffice und auch alternative Arbeitsplätze wie Cafés, Hotels oder Co-Working-Spaces gewinnen weiter an Bedeutung. „Dabei wird egal sein, an welcher multifunktionalen Arbeitsstätte wir tatsächlich arbeiten, wichtig sind die Qualität und adäquate Ausstattung des Arbeitsplatzes“, sagt Antje Dauphin. Das Büro und seine attraktive Ausstattung erhalten mit den neuen Wünschen an das Arbeitsumfeld mehr Aufmerksamkeit des Einzelnen. Denn künftig wird auch der Arbeitnehmer sein eigenes, individuelles Homeoffice im Wohnumfeld nach seinen persönlichen Kriterien gestalten wollen. Der Arbeitsplatz und das Zuhause wachsen zusammen. „Die Konsequenz könnten Bürostühle sein, die sowohl der PC-Arbeit, als auch dem anschließenden Gaming in der Freizeit gerecht werden und nicht mehr nur als Arbeitsinstrument für acht bis zehn Stunden pro Tag dienen“, sagt Innovationsmanager Julien Dauphin. Möbel in einem warmen Farbmix auf Rollen oder intelligente Raum-in-Raum-Lösungen der Dauphin-Marke Bosse können ohne hohen Montageaufwand agile Arbeitsprozesse unterstützen. Die Gestaltungskonzepte im Büro werden so künftig anwendungsgerechter, gemütlicher und damit inspirierender: Für das Teammeeting dienen gebäudeunabhängige Raum-in-Raum-Systeme, die – optional mit der Bosse-Neuentwicklung ION-Cloud ausgestattet – auch hohen Anforderungen an Lufthygiene und -qualität gerecht werden. Cocooning-Möbel ermöglichen akustische Abschirmung, das diskrete Gespräch wird im kleinen Telephone Cube erledigt und für die konzentrierte Projektarbeit zieht man sich ins Homeoffice zurück. Die Arbeit passt sich nicht mehr dem Ort an, sondern der Ort wird je nach Arbeitsinhalt gewählt.

Individuelle Bedürfnisse im Fokus
Hinzu kommt: Mit auf den Arbeitsmarkt strömenden neuen Generationen werden nicht nur Mitarbeitende mit völlig unterschiedlichen Wertevorstellungen von zielführendem Arbeiten, sondern ganze Welten aufeinandertreffen. Das prognostiziert auch Prof. Dr. Dr. Ruth Stock-Homburg, die an der Technischen Universität Darmstadt lehrt und forscht sowie das Zukunftsforschungsinstitut „leap in time Lab“ ins Leben gerufen hat. Sie erwartet, dass die Altersspanne der Mitarbeiter in Unternehmen künftig bis zu 50 Jahre betragen wird. Die Büromöbel der Zukunft müssen sich daher an die individuellen Bedürfnisse der Nutzer anpassen. Das Comfurnacy-Siegel, das Prof. Dr. Dr. Stock-Homburg dafür entworfen hat, bewertet die sogenannten Future Office Champions, also die Büroelemente, die die künftigen Bedürfnisse der Belegschaft am besten abbilden. Das soll dabei helfen, geeignete Produkte im Markt zu identifizieren und für die Nutzer transparenter zu machen. Bewertet werden neben Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit auch Kriterien wie Kundenbegeisterung, Bequemlichkeit und Innovation. Zahlreiche Dauphin-Produkte – von den Bürodrehstühlen „Dauphin Lordo flex advanced“ oder „Trendoffice to-strike“ über das Loungemöbel „Reefs“ bis zum Raum-in-Raum-System „Bosse dialogue cube“ – tragen mittlerweile diese zukunftsorientierte Auszeichnung.
Ein gut geplantes Büroumfeld mit agilen Arbeitsmöglichkeiten stellt zudem im Idealfall eine Win-win-Situation für alle Beteiligten dar: Mitarbeiter, für die Themen wie Gesundheit, Ergonomie, Hygiene, Luftqualität und Materialien mehr denn je in den Fokus gerückt sind, sind in der richtigen Büroumgebung kreativer, motivierter, produktiver und fühlen sich mehr wertgeschätzt. Zusammenhalt und Kommunikation gelingen so im Idealfall und wenn nötig auch auf Distanz. Manche Dinge wie der kreative, spontane Austausch werden wohl aber auch weiterhin im „Real Life“ und damit im klassischen Büro besser stattfinden können. „Die Einbindung der Menschen und die Berücksichtigung ihrer individuellen Bedürfnisse ist der entscheidende Erfolgsfaktor für eine nachhaltige und akzeptierte Arbeitswelt“, so Antje Dauphin.